Fotoprojekt – Formelle und Informelle Räume

Die Kultur der Raumgestaltung

Von geplanten zu angeeigneten Räumen

Diese fotografische Arbeit untersucht die komplexe Beziehung zwischen der Gestaltung von Arbeitsräumen und der Unternehmenskultur. Sie geht über eine reine Dokumentation hinaus und verbindet visuelle Ästhetik mit soziologischer Analyse, um ein tieferes Verständnis dafür zu schaffen, wie Räume menschliches Verhalten und soziale Interaktionen beeinflussen.

Durch die Beleuchtung von sorgfältig gestalteten und von den Menschen selbst angeeigneten Räumen entsteht ein facettenreiches Bild des modernen Arbeitsplatzes. Die Arbeit bietet eine Reflexion darüber, wie Raumgestaltung Autonomie, Kreativität und Zugehörigkeit fördern kann. Die Bilder zeigen, wie die physische Umgebung das Empfinden der Menschen beeinflusst und wie subtile räumliche Entscheidungen tiefgreifende Auswirkungen auf die Unternehmensdynamik haben können.

Diese fotografische Arbeit lädt dazu ein, über den funktionalen Aspekt von Räumen hinaus zu denken und die tieferen, oft unsichtbaren Ebenen der Raumwirkung zu erkunden.

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Räume, die Menschen zusammenführen, geplante und angeeignete: Die Gestaltungder Arbeitsumgebung, besonders jener Räume, wo Menschen aufeinander treffen und auch abseits ihrer eigentlichen Tätigkeit Zeit miteinander verbringen, ist entscheidend dafür, wie sich Unternehmenskultur entwickeln kann. Eine gute Architektur fördert den Austausch und die Zusammenarbeit, was wiederum das Gemeinschaftsgefühl stärkt. Solche Räume unterstützen informelle Begegnungen und kreative Prozesse, ermöglichen den Aufbau von Vertrauen und das Teilen von Wissen.

Es gibt aber auch in allen Betrieben Räume, die eigentlich nie als solche gedacht waren, einfach passiert sind – und nicht rechtzeitig verhindert wurden. Der Raucher:innen-Balkon oder eine gemütliche Sitz-Nische hinterm Firmengebäude sind solche Beispiele. Sie entstehen, weil dort, wo Menschen zusammenkommen, immer auch eine bottom-up-Dynamik wirkt. Eine:r fängt an, die anderen machen mit Fakt ist: Gerade diese „eroberten“ Räume tragen als erlebte Selbstbestimmung enorm zur Kultur bei.

Wir machen mit!